

Im Geschäftsjahr 2024 zeigte sich Kombiverkehr trotz anhaltender wirtschaftlicher Herausforderungen gefestigt: Insgesamt wurden rund 780 000 Lkw-Sendungen beziehungsweise etwa 1,5 Mio. TEU transportiert. Die Aufschlüsselung nach Verkehrsbereich zeigt: National wurden rund 180.000 Sendungen, international etwa 600.000 Sendungen bewegt. Damit wurden im Vergleich zu reinen Straßentransporten 2024 insgesamt etwa 1,12 Mio. t CO₂ eingespart.
Gründe für diese Entwicklung lagen erneut in der anhaltenden schwachen Konjunktur, ausgedehnten Baumaßnahmen im Schienennetz sowie Qualitätsproblemen. Ungeachtet aller Herausforderungen beweist sich Kombiverkehr auch in 2024 als verlässlicher Intermodal-Operateur, denn trotz des Mengenrückgangs konnte das Unternehmen das Netzwerk stabilisieren und einen positiven Jahresabschluss erwirtschaften. Und sogar mehrere neue Zugverbindungen starten:
- März 2024: Rotterdam ↔ Köln‑Eifeltor (3 Rundläufe/Woche)
- September 2024: Antwerpen ↔ Irun ↔ Madrid (8 Rundläufe/Woche)
- Jahreswechsel 2024/25: Duisburg ↔ Hallsberg (Schweden);
- Und im Januar 2025 wurde die Verbindung Lübeck ↔ Verona plus Anschluss über Hamburg reaktiviert.
Meilenstein Traktionsumstellung
Ein zentraler Meilenstein war die erfolgreiche Traktionsumstellung: Die Kombiverkehr KG hat das Projekt innerhalb von nur rund einem halben Jahr erfolgreich abgeschlossen. Nach der Ankündigung im Sommer 2024, aufgrund eines EU-Verfahrens gegen die Bundesrepublik Deutschland als Eigentümerin der DB Cargo eine Neuorganisation der eingekauften Traktionsleistungen vorzunehmen, lassen heute insgesamt 14 Eisenbahnverkehrsunternehmen die Züge von Kombiverkehr rollen. 90 Prozent des Netzwerks werden dabei von den vier Hauptfrachtführern KombiRail Europe, Lokomotion, SBB Cargo International und DB Cargo verantwortet.
Herausforderungen und politische Forderungen
Trotz stabiler Netzwerkleistung warnt Kombiverkehr vor steigenden Trassenpreisen (+16 %) und infrastrukturellen Belastungen durch Bauarbeiten. Deswegen erwartet das Unternehmen Unterstützung durch die Politik und fordert: bei Sanierungen ohne leistungsfähige Umleitungen muss der alte Grundsatz des Bauens unter dem rollenden Rad gelten. Darüber hinaus sind planbare Tarife, Befreiung von Mautgebühren im Vor‑ und Nachlauf sowie eine öffentlich finanzierte Kompensation für Umleitungsverkehre die Hauptanliegen des Unternehmens.
Trotz Wirtschaftsrückgang behauptete sich Kombiverkehr 2024 mit einem reduzierten, aber robusten Sendungsvolumen. Durch gezielte Netzwerkerweiterungen, erfolgreiche Traktionsumstellung und digitale Dienste wurde die Marktposition gestärkt. Das Unternehmen bleibt klimafreundlicher Wachstumstreiber – sofern Politik und Infrastruktur mitziehen.
Denn mit jedem Transport von Terminal zu Terminal werden durchschnittlich 80 Prozent Kohlendioxid eingespart.
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